Wenn sich ein Künstler auf die Bühne stellt und frei heraus fragt, was er für seine Fans tun kann, hat das Seltenheitswert. Erst recht, wenn dieser sich im sonstigen Leben meist wie eine launige Diva aufführt, der nicht gebührend Respekt gezollt wird. Doch genau das macht Robbie Williams aus. Sein Programm lautet uneingeschränkt "Let me entertain you", seine Show ist er selber und seine Fans lieben ihn dafür. Das war zu Take That-Zeiten zwar ähnlich, doch dort war er nur der Spaßmacher und durfte nichtmal neben Hauptsänger Gary Barlow tanzen, nur dahinter.
1990 beginnt Robbies Traumkarriere: Der am 13. Februar 1974 geborene Robert Peter Maximillian Williams bricht eines Nachmittags von seiner Heimat Stoke-on-Trent nach London auf, nachdem Robbies Mutter Jan eine Annonce für ein Casting des Agenten und Managers Nigel Martin-Smith in der Zeitung entdeckt. Da Robbie schon früh das schauspielerische Talent seines Vaters Pete erkennen lässt, der in den Bars und Kneipen von Stoke einen Ruf als Entertainer genießt, hatte Robbies Mutter eine Bewerbung nach London geschickt, die prompt eine Einladung nach sich zog.